Charlotte Demant
1894 Tarnopol - 1970 Wien Charlotte Demant, geb. 01./02. Januar 1894 in Tarnopol, Sängerin, Pianistin, Pädagogin. Lyzeum und Musikstudium in Czernowitz, 1912/14 Übersiedlung nach Wien. Gesangstudium bei Laura Hilgermann, Daniel Andersen, Formenlehre bei Anton Webern, Klavier bei Eduard Steuermann. Neben dem Brotberuf als Bankangestellte Konzertsängerin in Wien, neben dem klassischen Liedrepertoire Spezialgebiet Vokalschaffen der Wiener Schule. 1920-1935 Ehe mit Hanns Eisler, Mutter des Malers Georg Eisler. 1936-38 in der Sowjetunion Arbeit für den Staatlichen Musikverlag MUSGIS, u.a. Herausgabe Vokalwerk Gustav Mahlers und Korrektorin für Prokofjew-Lieder. 1938 Flucht nach Prag, dort Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe. 1939 Exil Großbritannien (Manchester), dort als Klavierbegleiterin, Konzertpianistin und Sängerin im Austrian Centre und in ganz Großbritannien; englische Erstaufführung von Werken Hanns Eislers und anderer Komponisten der Wiener Schule; Leitung Frauenchor, Klavier- und Gesangspädagogin. 1946 Remigration nach Wien, 1947 Lehrtätigkeit Gesang an Zweiganstalt des Konservatorium Wiens, ab 1957 Musikredakteurin Mitteilungsblatt der Musik-Sektion der Österreichisch-Sowjetischen Gesellschaft. Charlotte Demant ist am 21. August 1970 in Wien verstorben.
Update Primavera Driessen Gruber 17. Juli 2015 zur Liste der Musikschaffenden
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